Warum viele Frauen Leiden müssen !



Frauen im Menstruationsalter verlieren von der ersten Menstruation (Menarche) bis zu den Wechseljahren (Menopause) monatlich Blut und damit auch Eisen. Das verlorene Blut kann - wie bei jeder Blutung - vom Körper innerhalb weniger Tage wieder neu gebildet werden. Dazu benötigt der Körper Eisen, das aus den Eisenspeichern aktiviert wird. Das hierzu benötigte Eisen muss dem Körper von außen wieder zugeführt werden. Wenn man alle Tage im Leben einer Frau zusammenzählt, an denen Blutungen auftreten, kommt man auf eine Gesamtdauer von 5 bis 7 Jahren. Dies ist ein erheblicher Blut- und Eisenverlust.

 

Die ausreichende Wiederaufnahme des Eisens und damit die Auffüllung der Eisenspeicher ist häufig nicht möglich. Das mit der Nahrung aufgenommene Eisen reicht nicht aus, um die Eisenverluste durch die regelmäßigen Blutungen auszugleichen. In den meisten Fällen tritt keine Anämie auf, da für die Blutbildung noch genügend Eisen zu Verfügung steht. Der Ferritinspiegel (Menge des Speichereisens) sinkt bei Frauen nach der Menarche kontinuierlich ab. Die für die Blutneubildung benötigte Eisenmenge kann durch die Nahrung nicht ausgeglichen werden. Es entsteht eine negative Eisenbilanz. Fällt der Ferritinwert unter 50ng/ml beginnen meist die Symptome.

 

Interessanterweise gibt die Schulmedizin als unteren physiologischen Ferritinwert  20ng/ml an. Allerdings werden Normalwerte in der Regel als Durchschnittswerte in einem großen Kollektiv von, als gesund bezeichneten, Personen gebildet. Da über Jahrhunderte die Symptome eines Eisenmangels ohne Anämie in der Medizin fehl gedeutet wurden, war ein zu niedrig angesetzter Ferritinwert als Normalwert die Folge. Umfangreiche Forschungen und kontinuierliche Untersuchungen in der Schweiz (www.eisenzentrum.org) haben in den letzten Jahren gezeigt, dass Frauen mit einem Ferritinwert von unter 50ng/ml in den meisten Fällen Symptome aufweisen, die auf Eisenmangel zurückzuführen sind. Häufig wurden diese Patientinnen bisher psychosomatisch behandelt (Medikamente, Therapien) oder nicht ernst genommen und trotz erheblicher Beschwerden ihrem Schicksal überlassen.

  


Frauen im Menstruationsalter verlieren alle vier Wochen Blut und Eisen. Während sich das Blut wieder regeneriert, muss das Eisen durch die Nahrung wieder aufgenommen werden, was oft nicht gelingt. Zusammengezählt verliert eine Frau 6 Jahre lange Eisen.


Durch die  umfangreichen Untersuchungen und die genaue Systematik des SIS (Swiss Iron Systems) haben wir die Möglichkeit, den Eisenmangel anhand der Laborwerte, der Anamnese und der Symptome zu erkennen. Individuell für jede Patientin wird die notwendig Eisenmenge über einen Zentralrechner berechnet. Zunächst erfolgt die Auffüllung der leeren Eisenspeicher. Diese Behandlung ist in der Regel nach zwei bis drei Wochen abgeschlossen.  Die Verbesserung der physichen und psychischen Belastbarkeit, der Erschöpfungzustände sowie die Verbesserung der weiteren Eisenmangel-Symptome stellt sich innerhalb von 4 Wochen ein. Die Erfolgsquote bei der Behandlung von Erschöpfungszuständen liegt bei fast 80%, bei den übrigen Symptomen etwa bei 60%. Um nach erfolgreicher Therapie ein Rezidiv des Eisenmangels zu vermeiden, wird drei Monate nach Beendigung der Aufsättigungstherapie die Eisenmenge für die Erhaltungstherapie berechnet. Wir haben dadurch die Möglichkeit einen Eisenmangel dauerhaft zu vermeiden.


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